Musiktherapie als sinngebender und relevanter Therapieansatz zur Entwicklungsförderung

Indikation:
Menschen mit Autismus leiden oft an einer Störung der Wahrnehmungssynthese. Es scheint ihnen schwer zu fallen, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Kernsymptome wie abbrechender Blickkontakt, ausgeprägte Stereotypien und fehlende Kompetenzen im Bereich Sprache (bis hin zur nichtvorhandenen, verbalen Sprache) erschweren ihnen, mit ihrer Umwelt zu kommunizieren, Kontakte und Begegnungen aufzubauen, sowie soziale Beziehungen einzugehen.
Die Folge ist eine tief greifende Entwicklungsstörung, die sich sowohl in einer verzögerten Sinnesentwicklung, als auch in einer eingeschränkten emotionalen Entwicklung manifestiert.
Intention:
Musiktherapie bietet dem Menschen in besonderer Weise Möglichkeiten eines Austauschs, sowie des Kontakts und einer Begegnung mit seiner Umwelt. Musik als körperliche, sinnliche und instrumentale Ausdrucksform ermöglicht hierbei das Herstellen einer gemeinsamen Sprache und Kommunikationsebene sowie eine direkte Ansprache auf der emotionalen Ebene.
Watzlawicks Aussage „Man kann nicht nicht kommunizieren“ macht sich speziell die Musiktherapie zunutze, indem sich der Therapeut auf die verbalen oder nonverbalen Äußerungen des Menschen mit Autismus fokussiert und diese dann über eine musikalische Resonanz aufgreift. Über diesen therapeutischen Zugang entwickelt sich eine besondere Form der nonverbalen Kommunikation. Die Musiktherapie gewinnt dadurch besonders auch als nichtsprachliches Mittel der Verständigung ihren therapeutischen Wert.
Durch eine zielgerichtete musiktherapeutische Arbeit werden soziale und emotionale Fähigkeiten gefördert.
Es werden:
Methoden der Musiktherapie: